Auch in diesem Jahr hatte die Magic Academy Witten wieder zum Großen Zaubertheater in den Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule in Heven geladen. Der Titel „Scheibenkleister – Magie außer Kontrolle“ ließ es schon vermuten: Die Geschichte führte die Schauspielerinnen und Schauspieler in die Scheibenwelt – nach der Idee des Britischen Schriftstellers Terry Pratchett – wo sie die aus dem Gleichgewicht geratene Magie wieder in Ordnung bringen mussten.

Das Team rund um Zauberschulleiterin Susanne Malik hat auch in diesem Jahr alles selbst übernommen: von Drehbuch und Regie über Kostüme und Bühnenbild bis hin zu Einlass und Rahmenprogramm. „Es war wie jedes Jahr eine Herausforderung; vor Allem, da es in diesem Jahr ein komplett neues Stück war“, erzählt Malik nach der ersten Vorstellung, „aber der Spaß und die Reaktionen geben uns recht: Es hat sich wieder gelohnt.“ Auch Maliks Kolleginnen, das Bühnenteam rund um Cordula Kauffmann, sind fleißig, unterstützen die Schauspielenden beim Schminken, dem Kostümieren und der Vorbereitung der Requisiten: „Eine Besonderheit ist, dass es nicht nur normale Bühnenrequisiten, sondern eben auch Zauberrequisiten gibt.“ Denn das macht das Zaubertheater aus: Es ist ein Theaterstück, in dem Zaubereielemente in die Handlung mit eingebaut sind. Und wo ginge das besser als in der magischen Welt von Terry Pratchett!

In „Scheibenkleister“ geht es darum, dass beim Schürfen im Zwergberg Teile des Cheloniakristalls abgebaut wurden. Eingebracht in den Brunnen und als Wasser verkauft bescherte dieser den Bewohnern Wohlstand, Komfort und wissenschaftlichen Fortschritt. Doch verschiedene Seiten sehen den Nutzen, aber auch die Gefahren hinter den Annehmlichkeiten. Es entstehen zwei gegensätzliche Parteien, die beide auf ihre Weise versuchen, die Situation beizubehalten bzw. zu bereinigen. Einer der Zauberer der Unsichtbaren Universität wird beauftragt, den Kristall zum Zwergberg zurückzubringen. Auf seiner Reise trifft er auf eine Touristin, die ihn auf seinem Weg begleitet; trifft auf eine Hexe, eine Pharaonentochter und einen Zwergwissenschaftler mit demselben Ziel; gleichermaßen aber auch auf Diebe und Assassinen, die das genaue Gegenteil im Sinn haben: Den Kristall zu stehlen und ihrem Auftraggeber zukommen zu lassen. Bevor alles im großen Chaos versinkt, siegt aber Magie und der Kristall kommt zurück an seinen vorgesehenen Platz. Und als sich herausstellt, wer der tatsächliche Bösewicht ist, kann auch diesem das Handwerk gelegt werden.

Die Reise der Charaktere führt sie dabei z.B. in eine Taverne und auf den Markt, in denen sie auf Gaukler treffen. Auch in der Unsichtbaren Universität führen die neuen Anwärter und alten Meister ihre Kunststücke vor. Die Hexen, die Assassinen und selbst die Bewohner der Ebene des Finsteren Fürsten stellen ihre zauberischen Fähigkeiten unter Beweis. Beim Fest zu Ehren der Pharaonin ebenso wie bei einem kuriosen magischen Ritual und in Zwischensequenzen wird gezaubert – quasi an jeder Ecke der Scheibenwelt!

Unterstützt wurde die Magic Academy bei ihrem Großen Zaubertheater vor Allem durch die Rudolf-Steiner-Schule, die Räume und Technik für die Aufführungen stellte. Zudem waren auch einige der Lehrkräfte als Schauspielende dabei. Eltern der Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an Kostümen und Verpflegung der Beteiligten.

Das Rahmenprogramm der beiden Aufführungen bildete zum einen das gastronomische Angebot der Stufe 11 der Rudolf-Steiner-Schule, sowie die Tombola der Magic Academy selbst, organisiert von Annette Schmidt und Nadine Liermann aus dem Vorstand der Zauberschule.